Montag, 29. Januar 2024

Rechtsschreibung

 Am Samstag waren hierzulande überall Demos gegen rechts, heute sind die Zeitungen voll davon. Im Titel der Ipf und Jagst darf ich dann lesen, dass das 

Bündnis gegen den Rassisumus

zur Kundgebung aufgerufen habe. Da wollen wir hoffen, dass beim Bündnis niemand das kleine Latinum hat. Dabei, so die Ipf und Jagst, waren Landtagsabgeordnete und Bürgermeister

in Personalaunion

anwesend. Orthographie wird überschätzt, denn in spätestens 10 Jahren hat Kretschmann einen Knopf im Ohr erfunden, der die Rechtschreibung simultan prüft. Und eine KI im Ohr verrät einem dann, dass das selbst korrekt geschrieben Unsinn ist, weil Personalunion nicht bedeutet, dass viele Leute mit verschiedenen Ämtern rumlaufen, sondern dass da einige Personen gleichzeitig verschiedene Ämter haben. 

Wir müssen uns wieder mehr besinnen müssen,

soll da jemand gesagt haben, aber ob ich der Zeitung das glauben soll, weiß ich noch nicht. Und weil ein Artikel über die Kundgebung nicht reicht, darf Nachwuchsjournalist Timo Lämmerhirt gleich einen zweiten verfassen, weil gleichzeitig 

Gedenktag für die Opfer des Ntionalsozialismus

gewesen ist, wie der Untertitel dem Leser verrät. Man sprt, wo man kann. Das Beste ist der Titel:

Währet den Anfängen

wird da verkündet. Kein einmaliger Ausrutscher:

Währet den Anfängen, denn "Nie wieder ist jetzt"

steht auch im Artikel. "Nie wider Faschismus" wäre noch besser gekommen. Aber man kann nicht alles haben.


 

2 Kommentare:

  1. 1. Was verbirgt sich hinter Ipf und Jagst?
    2. Gibt es in BW keine Bürgermeisterinnen?
    3. Korrekt muß es natürlich heißen: Gedenktag für die Opfer von dem Nationalsozialismus. Die Verwendung des Genitivs ist ausgrenzend.

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    1. 1. Ipf und Jagst Zeitung; eine der beiden lokalen Tageszeitungen.
      2. Es gibt im Ostalbkreis (in Heubach) sogar einen schwarzen Bürgermeister.
      3. Mea culpa. Ich werde mich künftig mehr anstrengen müssen.

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