Hier die Aufgabe:
Jeder sechste Besucher eines Volksfests trägt ein
Lebkuchenherz um den Hals. Während der Dauer
des Volksfests wird 25-mal ein Besucher zufällig
ausgewählt.
Bereits beim Erklären der Aufgabenstellung ist Herr Endt überfordert: bei 1:15 erklärt er die zufällige Auswahl der 25 Personen so, dass man beispielsweise 25 Personen auf einem Kettenkarussell auswählen könnte. Kann man aber nicht, weil das nicht zufällig ist. Zum einen sind die Personen im Kettenkarussel vermutlich altersmäßig noch keine Ü-40er, zum andern kann es durchaus sein, dass jemand, bevor er in das Karussell steigt, sein Lebkuchenherz der Mama gibt. Aber weiter im Text:
Die Zufallsgröße X beschreibt die Anzahl der ausgewählten
Besucher, die ein Lebkuchenherz tragen.
a) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unter
den ausgewählten Besuchern höchstens ein Besucher ein
Lebkuchenherz trägt.
Das kann man nun fast nicht versauen, denn man braucht die Antwort ja nur den Lösungen zu entnehmen, die Herr Endt im Gegensatz zu den Abiturienten zur Verfügung hat, und korrekt auf die Tafel zu schreiben. Das ist Herrn Endt nur fast gelungen:

Ich weiß nicht, wie oft ich jedes Jahr in meiner 9. Klasse predige, dass in solchen Ausdrücken erst die Potenz, dann Produkte und endlich die Summen gerechnet werden, dass also 22/3 oder 2/32 etwas anderes ist als (2/3)2. Kann sich die SZ niemanden leisten, der die Videos erst einmal auf ihre Richtigkeit prüft, besonders wenn es um Mathematik geht? Oder haben sie das einen Abiturienten machen lassen?
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