Die Studenten Baden-Württembergs haben einen Landesvertreter, den Landesstudierendenvertreter Andreas Bauer. Der meint, die Evaluation der Professoren durch seinesgleichen sei ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Lehre, auch wenn sie nichts tauge. Jedenfalls hab ich ihn so verstanden:
Die Bewertung habe Mängel wie Frontalunterricht, langweilige
Tafelaufschriebe und wenig Interesse an digitalen Angeboten
nicht abgestellt.
Nein, hat es wohl nicht. Da päppelt man die Schüler mit Lernstationen, Gruppenunterricht und Präsentationen durch Experten (also Schülern, die sich 10 Minuten mit einem Thema beschäftigt haben, von denen 8 Minuten für's googeln drauf gingen) groß und dann wollen sie ihren Professoren erklären, wie eine Vorlesung funktioniert?
Da bleibt nur das Aufteilen der Studenten. Die einen bekommen über das Semester eine Frontalvorlesung, die andern schauen nach, was der Mathefuchs auf youtube über Differentialrechnung weiß und diskutieren dann Füllgraphen eines Behälters oder den knickfreien Verlauf von Straßen. Am Ende schreiben alle die gleiche Klausur. Problem gelöst.
Und was langweilige Tafelaufschriebe angeht: Ich habe in Vorlesungen, die mich interessiert haben, in meinem ganzen Leben keinen langweiligen Tafelaufschrieb gesehen. Das mag daran gelegen haben, dass ich etwas studiert habe, was micht interessiert hat und immer noch interessiert. Liebe Studenten - wenn ihr mit Langeweile kämpft, seid ihr an der falschen Einrichtung: Geht arbeiten!
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